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Ansprüche, Kunst und eher unbekannte Indie Musiker

 Hallöchen, an diesem sonnigen Samstag!

Dislcaimer: Der folgende Beitrag wurde ursprünglich Ende November, letzten Jahres auf meinem vorherigen Blog gepostet. Ich wollte die Gedanken aus dem letzten Jahr aber gerne hier hin rüber bringen, weswegen ich nun alle dort etstandenen Beiträge hier ebenfalls veröffentliche. Der Vollständigkeit wegen, ihr versteht. Viel Spaß beim lesen. <3

                                                               

 Hallöchen, an diesem Samstag!

 

Ich sitze an meinem Laptop, höre Fil Bo Rivas Hit "Killer Queen" und frage mich JETZT in dieser Sekunde ob Fil Bo Riva eigentlich SO bekannt ist, dass man ihn so unbeschwert erwähnen-, und einfach annehmen kann, dass er allgemein bekannt ist?

Good question. Lasst mich wissen, ob ihr ihn kennt und wenn nicht...lasst mich das ebenfalls wissen! (Charmante Aufforderung zum kommentieren? Check!)

 

Aber weg von semi bekannten (aber grandiosen) Indie Musikern, hin zum heutigen Thema: Kunst!

Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich gemalt. Gestern und heute, liegend in meinem Bett. Abwechselnd Podcast und Musik hörend lag ich da und habe die Stifte geschwungen und mich am Ende an den Ergebnissen erfreut. Das habe ich tatsächlich, da ich die Bilder echt gut finde.

Unter Künstler:Innen ist eine gute Portion Selbstkritik nicht unüblich. Man könnte sagen, dieser Blick auf die eigenen Werke kann den ein oder die andere anspornen, noch bessere Kunst zu erschaffen und so über sich hinaus zu wachsen.

 

Ich finde das nachvollziehbar und sicherlich habe ich auch ein kritisches Auge, bezogen auf meine Kunst. Allerdings ist dieser innere Kritiker nur ein Teil meiner Innenwelt.

Der andere Teil, besteht aus Support und Begeisterung, für das, was ich mache. Natürlich bin ich nicht instant aus dem Häuschen und tanze unkontrolliert vor Freude durch mein Zimmer, wenn ich ein mittelgutes Strichmännchen male - ABER ich habe den Vibe verinnerlicht, mich für die Bilder zu feiern, die ich so kreiere. Ich mag meine Kunst und fühle es ehrlich gesagt nicht, mich auf Teufel komm raus zu sich stetig verbessernden Leistungen zu pushen. 

Ich beobachte bei mir nämlich etwas interessantes: Mein Stil entwickelt sich zur Zeit sehr viel weiter und dies ohne jeglichen Druck. Ich male einfach schlichtweg das, worauf ich Lust habe und was mir in der Regel auch leicht fällt.

Ich mache mir kaum Pläne oder Gedanken, bezogen auf meine Kunst. Ich male einfach und im Idealfall finde ich genau das schön.

Ich weiß natürlich ziemlich genau, was ich gerne male und worin auch meine Stärken liegen, jedoch führe ich keine akribische Liste darüber. Das ist eigentlich verwunderlich, wenn man bedenkt, welche Listen ich schon angelegt habe. ("Meine Top 5 Gerüche" oder auch "Wörter, deren Klang ich aufregend finde.")

 

Je mehr ich über meine Kunst nachdenke, wird mir klar, dass ich bei diesem Hobby, dieser Leidenschaft, die ich im übrigen schon als Kind kultiviert hatte, jeglichen Druck rausgenommen habe. Anders gesagt: Es gab nie Druck in dem Bereich. 

Man kennt das vielleicht, wenn Menschen ein neues Hobby beginnen und sie sich einen gewissen eigenen Druck erzeugen und oft den Anspruch an sich haben, die Ergebnisse müssen gut oder zumindest vorzeigbar sein. Ich kenne dieses Gefühl, wenn es darum geht, neue Dinge auszuprobieren und Menschen daran teilhaben zu lassen.

Ich verstehe den Druck, der sicherlich auch dem krassen Leistungsanspruch der heutigen Zeit entspricht, allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass man in seinen Hobbies nicht gut sein MUSS.

Wir vergleichen uns so viel, haben immer einen neidvollen Blick auf das nächste Instagram Profil und vergessen darüber ganz, was wir können und dass es großartig ist, sich für ein neues Hobby zu begeistern. 

Ich sehe einfach nicht ein, warum ich mich in meiner Freizeit noch damit stressen soll, indem ich meine Kunst mit anderen vergleiche und immer besser werden will?

Sich bei einem leidenschaftlich ausgeführten Hobby verbessern zu wollen, ist mega - versteht mich nicht falsch. 

Es darf nur kein Wettbewerb werden. Gerade nicht, wenn im beruflichen Alltag und generell im Leben schon genug Konkurrenzdenken herrscht.

Deswegen bin ich stolz auf meine Begeisterung bezüglich meiner Kunst.

Kleine Erfolge feiern? Thats the spirit! (Das gilt auch für alle anderen Bereiche, nur mal so am Rande.) Alleine der Moment, in dem ich mich entschieden habe, was zu malen, war ein kleiner Erfolg. Jede Zeichnung, jede Idee, jeder kleine Strich und auch jeder Fehler - zahlen sich ein, auf mein Erfahrungskonto und das ist sogar genaugenommen ein ziemlich großer Erfolg, right?

 

Hobbies können auch einfach nur Spaß machen! Schief singen, furchtbare Gedichte schreiben oder beim Basketball regelmäßig Bälle gegen den Schädel kriegen? Mehr davon! Okay, letzteres muss jetzt nicht uuunbedingt on a daily stattfinden, aber ist versteht, was ich sagen will.

 

In diesem Sinne: feiert euch bitte hart, danke. :-)

Ich geh jetzt jedenfalls Dinge malen und singe dabei auf ne schiefe Art zu unbekannter Indie Musik mit!

Tschüssi,

 

Vivus




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