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Tom Odell, gelbe Rosen und die kleinen Dinge

 

Ein fröhliches HELLO in die Runde!

 Dieser Post kommt aus dem Dezember 2021!

Um das gegenwärtige Setting direkt mal aufzugreifen. Karamell Cappuccino neben mir und meine "Nicer Shice" Playlist auf: LAUT. 

Wir befinden uns mitten in der Vorweihnachtszeit und wenn eine Zeit gut ist, zum reflektieren und inne halten, dann diese, right?

Mir ist bei meinen regelmäßigen Selbstreflexions- Sessions aufgefallen, dass ich super gerne Dankbarkeitslisten führe. No worries an dieser Stelle! Das hier wird kein fluffiger, Achtsamkeits- aka. du musst für alles in deinem Leben dankbar sein - Post. 

Was dies aber stattdessen wird, ist eine Ode an die kleinen Dinge. Ja genau! Sogar die ganz kleinen. Die kleinsten der kleinen. Denn diese Dinge mögen winzig und vielleicht für den einen oder die andere etwas unwichtig erscheinen. But no. Spoiler Alert: Sind sie nicht.

 

Manche Dinge, die für die allermeisten Menschen auf diesem schönen Planenten selbstverständlich sind, sind es eigentlich überhaupt nicht. Genaugenommen ist nämlich GAR NICHTS selbstverständlich. Eine Tatsache, die man auch einfach am eigenen Leibe erleben und fühlen muss. Alleine, dass ich gerade hier sitzen und diesen Beitrag schreiben kann ist eiiiigentlich ziemlich insane, wenn man drüber nachdenkt. 

Beispielsweise die Tatsache, dass ich lesen und schreiben kann. Ohne diese Main Skills wäre ich in der heutigen Welt ziemlich aufgeschmissen. Aber nichtsdestotrotz gibt es Menschen, die dies nie lernen konnten. Genauso gibt es Menschen, die faktisch nicht sitzen können, aufgrund von starken körperlichen Einschränkungen. (Bandscheiben Issues. Anyone?)

Darüber hinaus spielen unendlich viele weitere Faktoren eine Rolle, die Situationen erst möglich machen und höchstwahrscheinlich wird man es nicht schaffen, jeder einzelnen Synapse im Hirn dafür zu danken, dass sie ihren fucking Job macht...

Aaaaaaber ich habe festgestellt, dass die von allen Seiten so bepriesene Dankbarkeitspraxis tatsächlich mindestens einen enorm wichtigen Faktor mit sich bringt: Das Bewusstsein, die Awareness für die kleinen Dinge. Dass ich es geschafft habe, diesen Blog zu erstellen und on a regluar sogar Beiträge schreibe: Cool!

Dass ich gerade einen funky David Bowie Song höre und ihn fühle: Danke David Bowie! Und: nice, dass ich schlichtweg ein Ohr für Musik habe, die mich berührt und anspricht.

 

Es ist voll schön, wieder Dinge in seinem Alltag wahrzunehmen, die ewig so normal wirkten, es aber eigentlich nie waren. 

Die gelben Rosen, die mein Boy mir mitgebracht hat, einfach weil er wusste, dass es mir nicht gut geht; den Song, den ich vor Jahren hart gefühlt habe und jetzt wiederentdeckt habe; die Tasse Kaffee am Morgen, die ich erst mega bewusst zubereite (jeder Achtsamkeitscoach wäre stolz auf mich, wenn er sieht, wie bedacht ich diese fucking Frenchpress runterdrücke) und dann noch bewusster genieße (um danach lächerlich wach und aufgedreht zu sein. Sorry an dieser Stelle, für jede Sprachnachricht die Post-Coffee entstanden ist, hehe); Abends im Bett liegen und einfach aus einer Laune heraus das ganze Debutalbum von Tom Odell zu ballern und dabei as schief as possible mitzusingen.

 

"ON ANOTHER LOVE, ANOTHER LOVE ALL MY TEARS HAVE BEEN USED UP..."

 

Anhand dieser kleinen Liste erkennt, man dass es super oft super viele Dinge gibt, die in sich und für sich einfach absurd schön sind. 

Auf dieser Welt passieren viel zu viele schlimme Dinge und das darf man nicht aus den Augen verlieren.

Was ich allerdings neulich, in einem Workbook von der Autorin Stefanie Stahl gelernt habe, ist, dass nahezu jeder Mensch einen gewissen Hang zur Verdrängung hat, wenn es darum geht, dass man nicht 24/7 das Übel der Welt sowie seine eigene Sterblichkeit vor Augen haben kann. Ansonsten würde man vermutlich hart durchdrehen.

Allerdings ist es dennoch wichtig, manchmal "die Welt etwas hereinzulassen." (Ausdruck geklaut aus dem Buch: "Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky. Das lese ich zur Zeit und es ist SO schön.)

Sich mit wichtigen Themen zu beschäftigen, die die Gemeinschaft und das Weltgeschehen betreffen finde ich persönlich enorm wichtig. Sich selbst und seine Verhaltensweisen zu reflektieren ist ebenso von Relevanz, in einer Zeit, in der sich viele Dinge verändern und neu strukturieren können.

Nichtsdestotrotz finde ich es auf der eigenen, persönlichen Ebene auch mindestes genauso wichtig, gut für sich zu sorgen. Und wenn das bedeutet, ich schreibe hin und wieder auf, dass ich es schön fand, dass ich es heute geschafft habe mein Bett zu machen, (nur um mich direkt danach wieder re

inzulegen) dann ist das fucking gut für mich und meine mental health.

 

In diesem Sinne: schreibt Dinge auf, die euch glücklich gemacht haben und erfreut euch dann in der Retrospektive nochmal daran! 

Tüdelü, Vivus (die dankbar ist, dass sie wieder sitzen kann. Hell yes!)

 


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